"Torhaus" – beispielhafte Beschreibung des Vorgehens bei einer umfassenden Grundrenovierung
Zunächst erfolgt die Bestandserfassung der vorhandenen historischen Bausubstanz und die Überprüfung der Fundamente. Es werden die Bauschäden ermittelt, eine Schadenskartierung erstellt und die Kosten kalkuliert. Die notwendigen Maßnahmen bzw. Vorgehenweisen bei der Restaurierung werden, unter Berücksichtigung des zukünftigen Nutzungskonzepts, mit Bauherrn, Bauamt, Planern und Denkmalbehörde – sofern es sich um ein Denkmal handelt – besprochen.
1. Bild: Abschnittsweiser Rückbau der vorhandenen abgängigen
Bausubstanz (abhängig vom vorgefundenen Schadensbild) und abschnittsweises
Instandsetzen des Fachwerkgefüges mit zimmermannsmäßigen Holzverbindungen nach
historischen Vorbild.
2. Bild: Nach der kraftschlüssigen Restaurierung des tragenden
Fachwerkgefüges erfolgt die Untermauerung der Schwellen auf den gegebenenfalls neu
erstellten Fundamenten. Der Dachstuhl wird überarbeitet, Schäden repariert. Falls
zusätzliche Lasten durch einen Dachausbau eingebracht werden, erfolgen statische
Ergänzungen. Die Dachhaut wird geschlossen, um witterungsunabhängig weiter zu
arbeiten.
3./4. Bild: Die Dachfläche wird gedeckt und die Gefache werden
ausgemauert, entweder steinsichtig mit Backsteinen, Naturstein oder als Vorbereitung
für den späteren Verputz mit Backsteinen oder Lehmbaustoffen.
5./6. Bild: Die Außenhülle wird fertiggestellt, parallel dazu erfolgt
der fachgerechte Einbau der Innendämmung …