Teil-Instandsetzung
Durch die Ertüchtigung auch geringfügiger Schäden können meistens teure Folgeschäden vermieden – der Erhalt der Bausubstanz gewährleistet (Bauplatz, Baugenehmigung, Bestandsschutz) – und natürlich eine Wertsteigerung erreicht beziehungsweise der Nutzwert der Gebäude erhalten werden.
1.–3. Bild: Fassadeninstandsetzung mit starker statischer
Beeinträchtigung: Das auf dem 1. Bild zu sehende vorgeblendete
Fachwerkimitat wurde von der Fassade abgenommen. Danach folgte die statische
Ertüchtigung der Giebelfassade. Das Augenmerk lag auf den Erhalt von möglichst viel
Originalsubstanz, auch um die Kosten gering zu halten. Es ging weniger um die
optische Wirkung der Eingangsfassade, da im Anschluss eine hinterlüftete
Schieferfassade angebracht wurde.
4.–6. Bild: Wir sehen ein bewohntes intaktes und gepflegtes
Wohngebäude mit starken Schäden an einer Traufseite durch falsche Wandaufbauten im
Innenbereich aus den 80er Jahren. Das durch Tau- und Schlagregenwasser geschädigte
Wandgefüge wurde durch eine Kopie unter Verwendung der historisch vorgefundenen
Holzverbindungen aus Eichenholz ersetzt. Anschließend haben wir eine
diffusionsoffene Innenschale aus Lehmbaustoffen eingebracht.
7.–9. Bild: Die letzten 3 Bilder zeigen ein ländlich gelegenes Querdeelenhaus mit Wohnteil, dass nie falsch saniert wurde und aus diesen Gründen nur sehr geringe partielle Schäden am Fachwerkgefüge hatte, die ausgebessert wurden. Zusätzlich erhielt das Gebäude neue Giebelverschalungen und eine neue, "alte Dachdeckung" mit handgestrichenen Dachziegeln mit Strohdokken.